Hinweis: Die TiRS stellt ihre Aktivitäten bis auf Weiteres ein. Unsere Seiten bleiben zu Archivzwecken erhalten.
Während die BesucherInnenzahl im ESCADA Store in Metzingen um einiges höher ist und einer breiten Masse näher kommt, als von KundInnen der sogenannten "Luxusmode AG" gewöhnt, blieben kaum Passantinnen und
Passanten unangesprochen:
so wurde bis zuletzt daraufhingewiesen, dass jede Unterstützung, jede Konsumentscheidung, jeder Einkauf und jeder Geschäftsbesuch Auswirkungen hat - gemeinsam machen wir ESCADA P E L Z F R E I!
So laut und stark der Protest an diesem Tag jedoch war, so wurden die AktivistInnen gleichzeitig(oder gerade deswegen) auch Opfer von Repression:
Mehrmals wurde von Seiten ESCADA's gefilmt und die Aktion mit Fotos festgehalten. Als MitarbeiterInnen dann schließlich gegen Mittag mit Straßenkreide geschriebene Parolen wie ''Pelz ist Mord'' auf dem Privatgelände vorfanden, wurde die Polizei gerufen. Ein Securitybeauftragter beschuldigte eine Demonstrantin, welche von einem Polizisten aufgefordert wurde, ihre Personalien vorzuzeigen und dann- aufgrund ihrer Minderjährigkeit, so der Polizist,- mit auf das Revier
genommen wurde. Währenddessen wusste ebendieser Polizist weder, ob eine Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit vorliegt, noch ging er der Tätigkeit nach, sich selbst auszuweisen, nachdem er darauf hingewiesen
wurde.
Ein unabhängiger Zeuge, der das Geschehen verfolgte, wurde weder befragt, noch wurde sein Einspruch der Unverhältnismäßigkeit zur Kenntnis genommen.
Jedoch wurde die Aktion auch nach der Festnahme der Aktivistin und einem Innenstadtverbot dieser weiter lautstark fortgeführt: gegen die von ESCADA verursachte Tierausbeutung und -Unterdrückung in Metzingen und überall!