Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
-- Arthur Schopenhauer

Hinweis: Die TiRS stellt ihre Aktivitäten bis auf Weiteres ein. Unsere Seiten bleiben zu Archivzwecken erhalten.

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Österreichsschande.de Kampagne: Demonstration in Fellbach

Proteste begleiten den Prozess

TIRS-Aktion am 12. Mai 2010 vor der Schwabenlandhalle in Stuttgart/Fellbach

Wien / Stuttgart • Im Rahmen der weltweiten Kampagne „Shame on Austria" (Österreichs Schande) demonstrierten Aktivisten am 12. Mai 2010 in Stuttgart anlässlich eines Konzerts des österreichischen Liedermachers Wolfgang Ambros gegen die derzeit stattfindende politische Verfolgung von Tierschützern in Österreich. Während die Besucher des Konzerts vor der Schwabenlandhalle in Stuttgart/Fellbach auf Einlass warteten, verteilten Aktivisten der Tierrechtsinitiative Region Stuttgart (TiRS) Informationsmaterial und breiteten eine sechs Meter breite Österreichfahne mit dem Schriftzug "Shame on Austria" aus.

Bereits am 24. April 2010 hatten Aktivisten der TIRS in Stuttgart auf dem Schlossplatz die besagte sechs-Meter-Fahne angefertigt. Sie hatten dabei Buchstaben ausgeschnitten und damit die Botschaft „Shame on Austria" (Österreichs Schande) darauf angebracht, was auch Name der weltweiten Kampagne für die politisch verfolgten Tierschützer ist. Nun wurde die Fahne am 12. Mai 2010 erneut unübersehbar in den Blickpunkt gerückt, als die Besucher des Konzerts von Wolfgang Ambros vor dem Eingang in die Schwabenlandhalle nicht an ihr vorbeikamen.

In zahlreichen Gesprächen hat sich wieder gezeigt, wie wenig die Menschen über die Vorgänge im als Urlaubsziel beliebten Nachbarland informiert sind. Die Reaktionen reichten vom fassungslosen Kopfschütteln bis zum ungläubigen Entsetzen. Erfreulich war, dass einige aus Wien stammende Besucher des Konzerts offen ihre Freude zum Ausdruck brachten, dass auch hier in Deutschland das skandalöse Treiben von österreichischer Justiz und "Kleiderbauer-Ministerium" (Innenministerium) thematisiert wird.
 
Eine direkte Unterstützung der Aktion durch Wolfgang Ambros unterblieb hingegen. Auf eine höfliche Anfrage verlautete es aus seinem Management, dass Herr Ambros sich von allen politischen Statements distanziere, seien sie auch noch so integer. Freilich kam diese Antwort von jemandem, der im Alltag weniger "managt" als vielmehr Bilder macht und Fanpost bearbeitet. Schade, dass das Schicksal von Opfern der österreichischen Gesinnungsjustiz nicht bei Ambros selbst Gehör fand. Alle weiteren unserer Anfragen fing der mit dem Management sichtlich überforderte Hoffotograf dann mit dünnhäutiger Erzürnung ab - schließlich, so äußerte sich dieser zum Abschluss, wolle auch Wolfgang Ambros "nicht mehr von uns belästigt werden".

Wenn es ein Trost ist: Wir werden nicht nur das Management von Herrn Ambros mit dem Schicksal der österreichischen Tierschützer "belästigen", sondern jeden, den wir erreichen können! Die Proteste werden fortgesetzt, solange dieser unredliche Prozess geführt wird.
 
Die Aktion bei youtube:
www.youtube.com/watch
Weitere Infos unter:
oesterreichsschande.de
tierschutzprozess.at
vgt.at
 
oder auf den Seiten des Wiener Standards:
derstandard.at/r6524/Tierschuetzer