Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
-- Arthur Schopenhauer

Hinweis: Die TiRS stellt ihre Aktivitäten bis auf Weiteres ein. Unsere Seiten bleiben zu Archivzwecken erhalten.

Veröffentlicht am in Ernährung, Demos & Kundgebungen

Mahnwache für die Abchaffung von Fleisch

Am 27.01.10 fand in der Fußgängerzone in Stuttgart die vielleicht erste Aktion in Deutschland im Rahmen der Bewegung für die Abschaffung von Fleisch statt.

Diese Bewegung verfolgt das Ziel, per politischem Entschluss, weltweit alle Schlachthäuser zu schließen und den Konsum von Fleisch in die Vergangenheit zu verbannen. Damit soll der Konsument/die Konsumentin nicht mehr vor die Entscheidung gestellt werden, ob er/sie Fleisch essen möchte oder nicht, sondern es besteht ein allgemein gültiges Verbot Tiere aufgrund ihres Fleisches zu züchten und schlachten. Zu früheren Zeiten konnte sich auch noch niemand vorstellen, dass die Apartheit (Sklaverei) je abgeschafft würde und doch war dieses Ziel nach vielen Jahrzehnten von Ausbeutung und Demütigung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe erlangt. Heute haben wir einen dunkelhäutigen amerikanischen Präsidenten, wer hätte das zu damaligen Zeiten gedacht?

Bei unsrer Aktion ließen wir uns von der bekannten Tierrechtsgruppe "Lausanimalistes" (aus Lausanne; Schweiz) mit ihren überaus kreativen Aktionsformen inspirieren. Mit einer stillen und trauernden Mahnwache konnten wir das Interesse der Passanten leicht gewinnen. Erfreulich war, dass diese sich die vor uns liegenden Flugblätter und Broschüren nahmen, ohne unsere Trauer stören zu wollen.

Nach Beendigung der Aktion wurde im Jugendhaus Mitte über die Fortführung weiterer Aktionen zum Thema Abschaffung von Fleisch diskutiert. Anfängliche Bedenken, dass die politische Forderung nach der Abschaffung von Fleisch den Menschen ihre individuelle Entscheidungsfreiheit nehme, konnten zerstreut werden. Es gibt keine Möglichkeit Tiere zu züchten, ohne dass man ihnen nicht nur ihre Lebensqualität sondern ihr gesamtes Dasein zu einer Qual macht. Und es gibt keine Tötung, die ohne Schmerz und Leid (!) vollzogen werden könnte. Daher ist eine solche Bewegung- die Abschaffung von Fleisch- sinnvoll und unterstützenswert.

Unsere Aktion in Stuttgart war die Erste in Deutschland und soll eine Vorreiterrolle für viele weitere stattfindende Aktionen im Jahr 2010 sein. Wir sind am Anfang einer internationalen Bewegung und werden kämpfen, bis wir unser Ziel erreicht haben. Mögen wir gemeinsam erfolgreich sein! Vielen Dank nochmal an die TeilnehmerInnen.

Es ist an der Zeit, die Schlachthäuser zu schließen!

Kommt zahlreich zu den kommende Aktionen, die wir am 30.01.10 geplant haben -siehe Aufruf-!

 www.nomoremeat.org


(Englisch)

Our first action (probably the first in Germany!) as a part of the movement for the abolition of meat. Quite inspired by the creative kinds of action of the Lausanimalistes (Animal rights group from Lausanne, Switzerland), we mourned for the billions of animals, who are yearly killed by humankind because of eating habits ; in other words without common-sense reason. The interests of the passerbies could be awaken, so that they even picked up flyers and brochures without wanting to disturb our mourning.

Following our action the approach of the movement for the abolition of meat has been introduced and discussed in the youth Center "Mitte" in Stuttgart. The very logical justification of such a movement and the refutal of expected arguments against it, e.g. the conflict with the individual freedom (in that case the one of the humankind) or the mythos of the "happy meat" (meat from supposedly "happy" animals) convinced the participants that the support of such a movement is judicious. Since they will be this year many other actions in Germany, for the first time, this might be considered as the beginning of the movement in this country, let it be successful! Thanks again to the participants!

It's time to close down the slaughterhouses!

Support the coming actions, which we planned on the January 30th!

 www.nomoremeat.org

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