Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
-- Arthur Schopenhauer

Hinweis: Die TiRS stellt ihre Aktivitäten bis auf Weiteres ein. Unsere Seiten bleiben zu Archivzwecken erhalten.

Bekleidung

Pelz

Die Zeiten, in denen Menschen Pelz tragen mussten, sind längst vorbei - trotzdem müssen für die Eitelkeit einzelner, in der Steinzeit hängengebliebener Personen, Tiere ein furchtbares Leben auf Pelzfarmen ertragen und einen grausamen Tod sterben.

Auf den Pelzfarmen werden die Tiere in engen Drahtboxen gehalten, in denen sie kaum Bewegungsfreiheit haben. Die Wildtiere sind ihr ganzes Leben lang gefangen und werden durch die Enge verrückt - sie bewegen sich in ihren verdreckten Käfigen auf und ab - sofern dies überhaupt möglich ist.

Einmal pro Jahr findet auf den Farmen die "Ernte" statt, wie die Pelzindustrie die qualvolle Ermordung der Tiere umschreibt. Um das Fell nicht zu beschädigen, wird zu grausamen Tötungsmethoden gegriffen:

  • Erdrosseln
  • Erschlagen
  • Ertränken
  • Vergasen
  • Genickbruch
  • Analer Stromschlag
  • Vergiften

Umfragen zufolge lehnen rund 80% der Bevölkerung Pelz und die damit verbundenen Qualen für die Tiere ab - ein Verbot wäre daher im Sinne der Bevölkerung. In der Schweiz und in Österreich ist die "Produktion" von Pelzen beispielsweise seit Jahren untersagt.

Hunde- und Katzenfelle

Der Großteil der Pelze stammt aus China, dort werden auch Hunde und Katzen zu Pelz "verarbeitet". Zwar ist der Import von Katzen- und Hundefellen bereits EU-weit verboten worden - dies wird jedoch leicht umgangen, indem die Felle einfach umdeklariert werden und Fantasienamen zur Verwendung kommen. Katzenfell wird beispielsweise einfach als "Bergkatze" gekennzeichnet, Hundefell u.a. zu "Asiatischer Waschbär".

Leder

Durch den Kauf von Produkten aus Leder wird direkt auch die Massentierhaltung unterstützt, in welcher die Tiere während ihres "Lebens" schreckliche Qualen erleiden. Leder ist aus wirtschaftlicher Sicht nämlich das wichtigste Nebenprodukt der Fleischindustrie.

Ein Großteil der Lederprodukte stammt zudem aus Ländern wie Indien oder China, wo es den Tieren aufgrund fehlender oder nicht durchgesetzter Tierschutzgesetze noch schrecklicher ergeht.
Auch die Häute von Hunden und Katzen werden zu Leder verarbeitet - wie bei den Fellen wird auch hier der Import durch Umdeklarierung ermöglicht.

Andere, teils exotische Tiere werden ebenfalls ihrere Häute wegen getötet, z.B. Krokodile und Kängurus.
Zudem ist Leder äußerst schädlich für die Umwelt. Die meisten Gerbereien, in denen die Tierhäute zu Leder verarbeitet werden, verursachen giftige Abwässer, in denen Schadstoffe wie Protein, Haare, Salze, Kalkschlamm, Sulfide und Säuren enthalten sind.

Wolle

Der Großteil der zu Kleidung verarbeitenden Wolle stammt aus Australien. Die am häufigsten für die Wollproduktion genutzte Rasse sind die "Merinos" - diese werden speziell darauf gezüchtet, eine faltige Haut zu bekommen. So ist der Wollertrag pro Tier größer. Durch diese erhöhte Wollmenge leiden Tiere in heißen Jahreszeiten stark, viele von ihnen kollabieren oder sterben sogar an Überhitzung. In den Hautfalten sammelt sich Feuchtigkeit und Urin an. Dadurch werden Fliegen angezogen und legen Eier in den Hautfalten ab. Die Farmer versuchen dies durch die Anwendung des tierquälerischen "Mulesing" zu verhindern.

Bei dieser Methode werden die Tiere gewaltsam fixiert, anschließend werden ihnen ohne Betäubung oder Schmerzmittel große Fleischstücke im Bereich ihres Schwanzes abgeschnitten. Damit soll erreicht werden, dass sich eine glatte, vernarbte Fläche bildet, in welche sich keine Fliegenmaden einnisten können.


Was du tun kannst:

  • Kaufe keine Kleidungsstücke tierischen Ursprungs.
  • Wende dich an Geschäfte und Modelabels, die Echtpelz im Angebot haben und bitte sie darum, diese blutige Ware aus den Regalen zu nehmen.
  • Kläre Sie auch Freunde, Bekannte, Verwandte etc. über die Grausamkeit hinter Pelz, Leder & Wolle auf und bitte diese, derartige Produkte nicht zu kaufen.